P r e s s e i n f o r m a t i o n
Das Wundern nicht vergessen......
In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Naumann-Stiftung hatte das Liberale
Gesprächforum Neustadt einen Besuch der “Expo 2000” angeboten und
22 Interessierte machten sich auf den Weg um die Weltausstellung in Hannover
zu sehen.. Am Abend vorher gab es einen einführenden Vortrag von dem
aus England stammenden Seminarleiter Ronny Golz aus Berlin.
Am frühen Morgen dann fuhr man mit der Bahn über Lüneburg
nach Hannover.
Der ganze Tag stand zur Verfügung zum Schauen, Miterleben, Warten,
Schlangestehen. Auf dem riesigen Gelände, die vielen Gebäude
der zahlreichen ausstellenden Nationen zu besuchen ist eine Konditionsfrage.
Busse allerdings und Elektrokarren stehen erleichternd zu Verfügung.
Das Angebot ist überwältigend. Die Deutschlandschau beeindruckt
durch umwerfende Licht-Dunkel-Bild-Musikeffekte. Ja, und mit dem Wikingboot
aus Haitabu als Darstellung von Schleswig-Holstein im bunten Reigen der
deutschen Bundesländer, waren wir Schleswig-Holsteiner zufrieden.
Mensch-Natur-Technik, unter diesem Thema entwickelte
man die große Weltausstellung in Hannover. Hochinteressantes
wurde von den anderen Ländern gezeigt. Im Pavillon von Island zB schießt
wirklich ein Geysir hoch in die Halle. Die Dänen demonstrieren ihren
handfesten Umgang mit Wind und Wasser. Australien zeigte Kunst und Artistik
seiner Ureinwohner und in der großen Afrikahalle durften wir spenden
für die Wiederaufforstung des Landes Eritrea als Entwicklungsprojekt.
Das was es zu erleben und zu schauen gibt, ist gewaltig. Dies alles zu
sehen ist an einem Tag nicht zu schaffen - und es ist beeindruckend.
Bei aller Kritik, die ja bisher reichlich geäußert wurde,
ist dies die Meinung unserer Gruppe:
Es ist schon großartig, was uns auf dieser Weltausstellung geboten
wird. Es ist toll, dass wir diese riesige Veranstaltung in Deutschland
haben und es sollte sie eigentlich jeder sehen. Bevor der jeweilige
Besucher aber Kritik äußern möchte, sollte er das Wundern
nicht vergessen. Das Wundern über soviel Gestaltungswille und Kreativität
besonders der kleinen Länder.
Der Besucherstrom scheint mittlerweile doch zuzunehmen entgegen vorheriger
Befürchtungen. In eine Reihe von Pavillons konnte man nur nach längerer
Wartezeit gelangen, weil der Andrang so groß war. Ein ereignisreicher
und anstrengender Tag war es für uns alle und am Abend waren wir richtig
“geschafft.”
Günter Fischer